Sie sagt Sechs, er sagt Neun. Und jetzt?

Meine Arbeit basiert auf dem systemisch-konstruktivistischen Ansatz. Dieser geht davon aus, dass jede Person ihre individuelle Wirklichkeit durch die eigene Wahrnehmung und vor dem Hintergrund persönlicher Erfahrungen konstruiert. So entsteht ein einzigartiges Bild der Welt, das sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Diese unterschiedlichen Bilder führen verständlicherweise zu teils deutlich voneinander abweichenden Auffassungen von Realität.

Haben Sie schon einmal ein spielendes Kind gebeten, die Hausaufgaben zu erledigen – und dabei die vielfältigen Interpretationen der Antwort „gleich“ erlebt? Solche unterschiedlichen Standpunkte können in Systemen zwar Spannungen erzeugen, bergen gleichzeitig aber auch wertvolle Vielfalt und ungenutzte Ressourcen.